Equipment ist die Gesamtheit der Ausrüstungsgegenstände für den Hund
Was benötigt dein Liebling, wie und wo soll es genutzt werden??? Fragen über Fragen und viele Empfehlungen. Was ist richtig, Was ist falsch???
Ich möchte hier das Thema bewusst aufgreifen und Anregungen geben, doch die Endentscheidung treffen immer Sie selbst. Wie z.B. Halsband oder Brustgeschirr, welche Leine möchtest du wie verwenden.
Jeder Hund ist ein eigenes Individuum und benötigt oft nicht das gleiche wie der Andere. Der Mensch selbst wird sich mit diversen Angeboten oft besser entfalten können, als mit den Empfehlungen. Ich kenne kein Mensch-Hundeteam, welches sofort das richtige Equipment hatte. Es ändert sich auch vieles mit der der Zeit/Alter.
Zum Equipment zählt auch Impfpass mit alle notwendigen Impfungen (Auslandreisen), Chip, Hundeabgabesteuer (in jeden Bundesland anders, Mehrhundehalterung und muss auch gemeldet werden).
Haftpflichtversicherung und evtl. Krankenversicherung, Bei Listenhunde der Hundeführerschein.
Hier die Kurzform der Möglichkeiten:
Halsband: Leicht und schränkt kaum die Bewegungsfreiheit ein. Zieht der Hund kann es den Hals würgen, die Luftröhre und Kehlkopf quetschen. Dies stresst dann das Mensch-Hundeteam. Auch gibt es Hunde die sich daraus befreien können. Kettenhalsbänder empfehle ich nicht. Retriverhalsbänder müssen einen Würgeschutz haben. Bei kleinen Hund meist immer besondere Vorsicht geboten, da viele Menschen ihre Kraft die sie auf den Hals ausüben nicht einschätzen können. Stachelhalsbänder sind verboten! Praktisch im dunkeln sind die Leuchthalsbänder.
Brustgeschirr: Hier gibt es sehr viele Arten, das gebräuchliche Führgeschirr gibt es in verschiedene Formen wie H, Y und X-Form, Nordweger, Sattel, Stepp-in. Antizuggeschirre werden mittels Doppelführleine verwendet. Zuggeschirre sollten nur im sportlichen Bereich genutzt werden, sowie das Mailtrainingsgeschirr.
Panikgeschirr ist besonders gut für Entfesselungskünstler und Angsthunde, sollte aber nicht auf ewig verwendet werden, da jeder zusätzliche Riemen den Hund in der Bewegungsfreiheit einschränkt. Wichtig ist zu beachten das das Geschirr nicht die Bewegungsfreiheit der Schulter einschränkt. Gangbild beachten. Leider ist die Beratung in Fachgeschäften hier oft sehr mangelhaft. Teste es daheim aus, da solange die Etikette noch am Geschirr ist ein Umtausch meist möglich ist (Bitte im Vorfeld fragen). Es gibt auch Leuchtgeschirr für Hunde, womit Sie im dunkeln besser Sichtbar sind.
Maulkorb: Welches Material ist am besten? ich empfehle für Hunde, welches ein dünnes Nervenkostüm haben immer Metall. Wichtig ist aber immer die Passform. Der Hund muss die Schnauze soweit öffnen können, dass er hecheln, Wasser und gegeben falls auch Leckerlis aufnehmen kann. Weiteres soll dieser locker auf dem Nasenrücken liegen und nicht drücken (Fingerprobe seitlich). Leider sehe ich auch hier immer wieder falsche Beratungen und sehr viele Hunde mit zu kleinen Maulkörbe. Bei Kurzschnauzen gibt es oft Probleme, da hilft oft nur Maßanfertigungen. Dies ist wichtig und notwendig, das jeder Hundehalter für seine Fellnase haftet. Es gibt Orte wo Beißkorbpflicht besteht wie öffentliche Verkehrsmittel, Menschenansammlungen oder wenn er ohne Leine läuft. Dies gilt auch für kleine Rassen, da jeder Hund zubeißen kann, wen er gestresst ist. Bitte seht im Maulkorb keine Zwang, sondern Unterstützung für den Hund und Mensch. Das gilt nicht nur für unsichere Fellnasen sondern auch für Fressmaschinen. Giftköderschutz! Maulschlaufen sind enganliegend und sind verboten.
Leinen: Auch hier ist Auswahl groß, wichtig ist zu wissen wann welche wo verwendet werden sollte, da bestimmte Leinen für bestimmte Einsatzgebiete bestimmt sind. Hier mit der Schleppleine beginnen mag. Für den Stadtgebrauch absolut ungeeignet. Wurde für Such und Spürhunde entwickelt und kann gerne zum Training oder im ländlichen Bereich zum Einsatz in Verbindung mit Brustgeschirr finden. In der Stadt sollten die Kurze Leinen 1-2m verwendet werden, da hier die beste Reaktionszeit im Team erfolgt. In der Stadt mit einer 15m Schleppleine zu gehen ist nicht nur den Mitmenschen unverantwortlich sondern auch für den Hund. Stolperfallen. Das gleiche gilt für die Roll oder Flexleinen deren Verwendung sehr umstritten ist. Der Stopp auf Knopfdruck ist für die Fellnase nicht optimal und kann zu körperliche Schäden führen. die Retriverleine ist Leine und Halsband in einem und MUSS über einen Zugstopp verfügen, damit der Hund nicht gewürgt wird. Wer die Hände gerne frei hat bei den Gassirunden (Jogger od. ältere Personen) können mittel Bauchgurt den Hund dort sichern. Hier kann das Gackerl mit dem Sackerl besser aufgehoben werden, auch wenn der Hund mal zieht.
Tracker: Wird am Halsband oder Brustgeschirr festgemacht. mittels GPS kann hier am Handy die Bewegung des Hundes genau verfolgt werden. Wichtig wenn sich dieser doch mal zu weit entfernt um zu wissen in welche Richtung der Mensch suchen muss. Es zeichnet auch die Minuten auf, damit der Mensch über die Fitness und Dauer der Gassirunde informiert ist. Es gibt noch viele Sonderfunktionen je nach Gerät. ich bin aber der Meinung das im Haushalt der Hund kein Geschirr oder Halsband tragen soll. Ausnahme: Angsthunde!
Futter und Wasserschüssel: Hier empfehle ich Keramik, Metall auf Reisen. Die Schüsseln sind täglich gründlich zu reinigen, da sich hier Bakterien ansiedeln können, welche zu Krankheiten , wie Durchfall führen kann. Schleckmatten und Antischlingnapf sind fast immer aus Kunststoff. Futtertuben sind auch sehr praktisch , aber leider sehr schwer zu reinigen.
Hundespielzeug: Tennisbälle sind ein absolutes TABU, es zerstört die Zähne. Ballspiele sollte nur täglich nur für ca. 10 Min. verwendet werden. Empfehlenswert sind die Gedächtnis/ Intelligenzspiele, sowie Schnüffelmatten, Dummys, Leckerlibälle etc. Kauholz, Stofftiere sind nur unter Aufsicht zu verwenden, da das verschlucken von Fremdkörper bzw. Verletzungsgefahr besteht. (Splitter). Es gibt aber auch Spielzeug aus reiner Schafwolle, welche unbedenklich sind.
Ruheplatz: Körbchen und Ruheplatz. Hier sollte der Hund zur Ruhe kommen und evt. seinen Schlafplatz haben. Die Größe sollte so sein das der Hund sich auch gestreckt Platz findet. Manche benötigen eine Box als Sicherheit. Hier gibt es eine große Auswahl, die keine menschlichen Wünsche offen lässt. Wichtig ist das der Ruheplatz abseits von strategisch wichtigen zu überwachenden Stellen steht. Da der Hund sonst gerne die Kontrolle übernimmt.
Transport: Hundebox, Transporttaschen, Hundewagen, es gibt sehr viele Möglichkeiten wie der Hund transportiert werden kann. Ob, Krankheit, Behinderung oder Alter hier kommt der Hundewagen immer mehr in Verwendung, das der Hund trotzdem raus muss für sein Geschäft und es oft so genießen kann. Mit dem Fahrrad kann der Hund auch mit solchen Wagen nachgezogen werden. Wichtig der Hund sollte im Auto/ Transportbox, Fahrrad oder Wagen immer zusätzlich gesichert sein. Da dieser plötzlich unerwartet herausspringen kann.
Es gibt noch sehr viel mehr Zubehör für die Hunde, hier wurden die wichtigsten angeführt, welche auch zur Grundausstattung gehört.

