Straßenhunde, ein sensibles Thema, da mache ich mir sicherlich beim ausländischen Tierschutzimport keine Freunde. Warum? Die wollen ja nur den armen, unterernährten und völlig verwahrlosen Hunden helfen und ein Zuhause geben. 1000ende Videos sind von solchen Kreaturen im Netz und erregen unser Mitleid. Auch mir kommen jedes Mal die Tränen und würde wahrscheinlich 100tere Hunde ein Zuhause geben (wenn ich könnte).

Doch die Realität sieht anders aus. Auslandshunde sind oft freilaufende Hunde die sehr wohl einen Besitzer haben. Hier ist die Kultur anders als bei uns. Man erkennt diese das sie sehr wohl an den Mensch gewöhnt sind und oft auch "gut " ernährt (viele haben sogar Übergewicht), das Fell ist zwar struppig aber Sie lieben Ihre Freiheit. Leider meistens nicht kastriert, diese vermeidlichen Straßenhunde mitzunehmen ist sogar Diebstahl. Dann kommen die richtigen Straßenhunde ohne Sozialisierung auf den Menschen aufgewachsen, krank und unterernährt. Es werden Hunde werden von Tötungsstationen gerettet, in Shetlers gesperrt, frisch kastriert und in unser Land gebracht.  Hier kommt der Schock für die Fellnase. Er hat gerade noch mit seinen sich veränderten Hormonhaushalt zu kämpfen und kommt in einen Welt die er nicht kennt. Doch das Hauptproblem liegt bei der Umstellung in das neue Leben, der Zivilisation wie wir es nennen. Mag der Hund evtl.. Sozialkontakte gehabt haben aber seine Freiheit wurde im geraubt, lebt er in "lebenslanger Gefangenschaft". Ist es ein richtiger Straßenhund, wurde dieser nie sozialisiert und das bedeutet das die Mensch-Hund Beziehung noch gar nicht existiert. Dies sind dann meistens die berühmten Angsthunde, mit dem oftmaligen Aberglaube das diese so sind weil Sie ja so gequält wurden. Die Zivilisation, Auto, Halsband. MENSCH, Menschen noch viel schlimmer, Wohnung, Treppe das muss jetzt der Hund kennenlernen und es stresst ihn und für den Menschen unerwünschte Reaktionen sind die Folge. Achtung: es werden auch gerne Auslandshunde, oft Welpen von Vermehrer, meist krank, angeboten. Somit niemals übers Internet kaufen. Was ich sowieso nie machen würde. Einen Hund vom Flughafen (Illegale Praxis der Flugpaten) oder sonst einen Treffpunkt als Überraschungspaket überreicht zu bekommen, ist immer ohne Rücknahme der Tierschutzorganisation. Dies mögen evtl. von Parasiten befreit und geimpft sein, aber die versteckten Krankheiten von den Mangelerscheinungen die der Hund ausgesetzt war, sind oft selbst der Tierschutzorganisation nicht bekannt. Missbildungen, Allergien können auftreten. somit muss hier immer mit erhöhten Kosten gerechnet werden.  Achtung: Giardien, Leptospirose, Leishmaniose und Herzwurm Dirofilara können auch für den Menschen gefährlich sein und in Süd- Südosteuropa sind mehr als die Hälfte der Hunde infiziert.

Besuche den Hund immer auf seiner Pflegestelle, geht gemeinsam eine Runde und gib dir selbst mindestens eine Nacht Bedenkzeit, da du viel Zeit, Geduld und Zurückhaltung benötigst um mit dem Straßenhund vertraut zu werden. Bedrängen und der glaube das der Hund sofort funktioniert, geht nach Rückwärts los. Der Hund muss ja erst ein Zuhause kennenlernen, ein Körbchen, regelmäßiges Futter, etc. Er lebt jetzt für ihn gesehen in Gefangenschaft, noch nicht in einem Zuhause (rede hier nicht von Vermehrerhunde) und das dauert. Vertrauen an einen Menschen, sicher nicht. Sicherheit, die wurde ihm genommen. Was willst du Mensch? Ich kenne dich vielleicht als Feind, der mich misshandelt hat. Das sind die Eindrücken die deinen Fellnase empfindet, wenn Sie frisch zu dir kommt.

Nicht alle Menschen sind solche Herausforderungen gewachsen, meist da sie auch noch berufstätig sind und der Hund kommt ins Tierheim, welches bereits wegen der falschverstandenen Tierliebe massiv überfüllt ist. Dort ist der Problemhund oft für Jahre in einen Käfig eingesperrt. Die Tierpfleger sind bemüht, aber auch Sie haben menschlich gesetzte Grenzen.

Ein Hund ist wie jedes andere Tier , kein Spielzeug oder Zeitvertreib, falsch empfundene Tierliebe und Tierschutz kann mehr Schaden anrichten, als es hilft. Deshalb erkundige dich genau welche Bedürfnisse ein Tier hat und ob du bereits bist dein Leben so umzustellen, damit diesen Lebewesen auch das benötigten Lebensumfeld und Zeitmanagement schaffst. Nicht zu vergessen das Finanzielle.

Bei Katzen wissen wir bereits, lasse Ihr die Freiheit mit der Kastration und Futterplätze. Ja sie werden oft nur 6-10 Jahre alt, aber der Vermehrung ist hier eine Grenze gesetzt. Weiteres haben wir das Katzenproblem bereits bei uns im Land.

Bei Hunden sollte es genau so sein. Mit Spenden Futterplätze schaffen, vor Ort kastrieren, impfen und ihr Leben das Sie kennen leben lassen. denn oft ist so ein Leben besser, als eingesperrt in einen kleinen Käfig, das sich dann Tierschutzhaus nennt. Es gibt sehr wohl Ausnahmen wie Kettenhunde, Verletzte oder besonders gequälte Hunde. Diesen soll und muss geholfen werden.

Wer einen Hund möchte kann im Tierschutzhaus sicherlich fündig werden, hier gibt es Beratung und nach einen gute Gespräch, zeigen die Hundekenner gerne den passenden Liebling und sie haben genügend Straßenhunde und andere arme Seelen, Vorteil es gibt kein Überraschungspaket, man kann eine Kennlernphase vereinbaren und notfalls gibt es auch Rückgaberecht (NOTFALLS). Wichtig sei immer ehrlich damit die Profis dir die richtige zu dir passenden (Lebensumstände) Fellnase vermitteln können. Ein Haustier sollte immer gut überlegt sein und im Vorfeld das notwendige Umfeld geschaffen werden. 

Falls du Fragen hast oder unsicher bist, kannst du gerne Kontakt (1.Seite) mit mir aufnehmen.